Jeder Verkehrsteilnehmer kommt sicher irgendwann in eine Situation, wo guter Rat gefragt ist. Bei einem fehlerhaften Bußgeldbescheid, einem drohenden Fahrverbot oder einem Unfall sollten Sie sich an einen Fachanwalt für Verkehrsrecht wenden.
Dieser wird Ihren Fall individuell beurteilen, kann Akteneinsicht fordern und wird Ihre Ansprüche bestmöglich durchsetzen.
Inhaltsverzeichnis
Häufige Fragen zu Anwalt für Verkehrsrecht
Ein Anwalt für Verkehrsrecht kann Ihnen bei allen verkehrsrechtlichen Fragen zur Seite stehen. Das Verkehrsrecht ist breit aufgestellt und unterteilt sich in verschiedene Fachgebiete wie Verkehrszivilrecht, Versicherungsrecht oder auch Verkehrsstrafrecht. Ein Verkehrsrechtsanwalt sollte jedes Rechtsgebiet beherrschen und kann Ihnen dabei helfen ein drohendes Fahrverbot zu umgehen oder Ihre Schadensersatzansprüche bei einem Verkehrsunfall bestmöglich durchzusetzen.
Wenn Ihnen ein Fahrverbot droht und Ihnen der Bußgeldbescheid fehlerhaft vorkommt, prüfen Fachanwälte ob sich ein Einspruch lohnt und welche Erfolgschancen in Ihrem Fall in Aussicht stehen. Aber auch in Fällen von Nötigung, Beleidigung oder auch einem Verkehrsunfall mit Unfallflucht ist es ratsam sich einen Anwalt zu nehmen, der Ihre Ansprüche geltend macht. Wie Sie selbst Einspruch gegen ein Bußgelbescheid erheben, können Sie hier in unserer Anleitung lesen.
In welcher Höhe sich die Kosten für eine Vertretung durch einen Anwalt belaufen, ist von Fall zu Fall unterschiedlich. Sollten Sie eine Rechtsschutzversicherung abgeschlossen haben, übernimmt diese in der Regel die Gerichtskosten und auch die Anwaltskosten.
Ein Verkehrsrechtsanwalt übernimmt die gerichtlichen und außergerichtlichen Vertretungen und Beratung seiner Mandanten. Ein Fachanwalt für Verkehrsrecht überstützt Sie auch beim Verfassen eines Einspruchs oder kümmert sich um die Durchsetzung von Schadenersatzansprüchen bei einem Unfall.
Um sich in Deutschland “Fachanwalt für Verkehrsrecht” nennen zu dürfen, hat die Bundesrechtsanwaltskammer bestimmte Anforderungen festgelegt. Neben dem Abschluss als Anwalt muss ein Verkehrsanwalt auch einen Fachanwaltslehrgang zum Thema Verkehrsrecht absolviert haben. Weiterhin muss die entsprechende Berufserfahrung mit einer vorgegeben Anzahl verhandelter Fälle nachgewiesen werden.
Der richtige Anwalt für Verkehrsrecht
Die Wahl des Anwalts ist Vertrauenssache. Jeder Fall ist individuell und ein guter Anwalt stimmt seine Rechtsberatung auf Ihre Bedürfnisse ab, weil was für einen Anwalt Alltag ist, ist für Sie vielleicht eine prekäre Ausnahmesituation. Ob Sie sich hier an eine große Anwaltskanzlei oder an einen einzelnen Fachanwalt für Verkehrsrecht wenden ist hierfür nicht relevant. Der Rechtsanwalt oder die Rechtsanwältin muss lediglich einen Fachanwaltslehrgang in Verkehrsrecht haben. Das Verkehrsrecht ist breit aufgestellt und unterteilt sich in verschiedene Fachgebiete wie Verkehrszivilrecht, Versicherungsrecht oder auch Verkehrsstrafrecht. So kann Ihnen ein Verkehrsrechtsanwalt optimal helfen ein drohendes Fahrverbot zu umgehen oder Ihre Schadensersatzansprüche bei einem Verkehrsunfall bestmöglich durchsetzen.
Lassen Sie sich durch die zuständige Rechtsanwaltskammer beraten. Diese kann versierte Rechtsanwälte empfehlen. Zum anderen kann sich die Recherche im Internet lohnen.
Anwalt für Verkehrsrecht hilft bei einem Bußgeldbescheid
Sobald Sie geblitzt werden oder eine rote Ampel missachten folgt ein Bußgeldbescheid, der die Ihnen drohenden Sanktionen laut aktuellem Bußgeldkatalog aufweist. Nicht alle Bußgeldbescheide sind korrekt. Sollte Ihnen Ihr Bußgeldbescheid fehlerhaft vorkommen oder Sie die Tat gar nicht begangen haben können, sollten Sie einen Einspruch einlegen. In so einem Fall ist es ratsam, sich einen Fachanwalt für Verkehrsrecht zu nehmen. Dieser kann Akteneinsicht fordern und Sie während des gesamten Bußgeldverfahren vertreten.
Anwalt für Verkehrsrecht hilft bei Ordnungswidrigkeiten
Wenn Sie eine Ordnungswidrigkeit begangen haben und Ihnen neben einem hohen Bußgeld Punkte in Flensburg oder gar ein Fahrverbot drohen, ist eine Beratung beim Verkehrsrechtsanwalt ratsam. Dieser kann Akteneinsicht fordern und Ihren Fall begutachten. Gerade bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung kann es sich lohnen, das verwendete Messgerät zu prüfen. Messverfahren zur Geschwindigkeitsüberwachung können fehleranfällig sein oder nicht korrekt bedient werden. In so einem Fall, kann das Messergebnis angefochten werden. Eine Erstberatung zu Ihren Erfolgschancen ist bei der Kanzlei Burhop kostenlos.
Anwalt für Verkehrsrecht hilft bei Verkehrsstrafsachen
Bei Verkehrsstrafsachen droht schnell ein Fahrverbot oder auch der Entzug der Fahrerlaubnis. Gerade bei Alkoholfahrten ab 1,1 Promille, Fahren unter Einfluss von Rauschmitteln oder einem Unfall mit Fahrerflucht sollten Sie einen Fachanwalt für Verkehrsrecht zu rate ziehen. Dieser wird Sie vor Gericht vertreten und sich für ein Urteil zu Ihren Gunsten einsetzen.
Verkehrsrechtsanwalt hilft bei drohendem Führerscheinentzug
Bei schwereren Ordnungswidrigkeiten, Verkehrsstraftaten oder für Wiederholungstäter droht schnell ein Fahrverbot oder sogar der Führerscheinentzug. Die Anordnung einer psychologischen Untersuchung (MPU) ist hier oft die Folge. In so einem Fall können Sie sich bei einem Verkehrsanwalt beraten lassen, ob es möglich ist, Ihren Führerschein zu behalten oder ein Fahrverbot zu umgehen.
Das Kostet ein Anwalt für Verkehrsrecht
Was kostet eine Beratung beim Anwalt für Verkehrsrecht?
Grundsätzlich gilt, dass für eine Erstberatung das im Vorfeld vereinbarte Honorar abgerechnet wird. Sollten Sie kein Honorar mit dem Verkehrsrechtsanwalt abgesprochen haben, darf dieser höchstens 190€ in Rechnung stellen.
Die Erstberatung zu Ihrem Bußgeldbescheid oder eine Einschätzung zu einem individuellen Fall erfolgt bei der Kanzlei Burhop kostenlos. Kontaktieren Sie mich einfach über das Kontaktformular und ich melde mich schnellstmöglich bei Ihnen.
Rechtsschutzversicherung
Sollten Sie eine Rechtsschutzversicherung abgeschlossen haben, übernimmt diese im Regelfall ihre Anwaltskosten und auch die Prozesskosten. Wenn Sie Mitglied in einem Automobilclub sind, gibt es dort oft auch Tarife, die so eine Verkehrsrechtsschutzversicherung beinhalten.
So wird man Fachanwalt für Verkehrsrecht
Ausbildung
Nach der Zulassung zum allgemeinen Rechtsanwalt muss ein Fachanwalt für Verkehrsrecht einen Fachanwaltslehrgang “Verkehrsrecht” absolvieren. In diesem werden „die besonderen (theoretischen) Kenntnisse“ gemäß §§ 2 Abs. 3, 4, 4a und 6 der Fachanwaltsordung (FAO) vermittelt. Weiterhin müssen die gesetzlich vorgeschriebenen 120 Vortragsstunden besucht werden, in denen modulweise die verschiedenen Themengebiete aus dem Verkehrsrecht behandelt werden. Als Abschluss gelten drei bestandene Klausuren a fünf Stunden. Erst danach darf sich der Rechtsanwalt schließlich Fachanwalt für Verkehrsrecht nennen.
Standards Bundesrechtskammer
Die Bundesrechtsanwaltkammer gibt in Deutschland die Standards für den Beruf “Fachanwalt für Verkehrsrecht” vor. Angehende Fachanwälte in diesem Bereich müssen zu ihrer Zulassung als Rechtsanwalt einen rechtlich anerkannten Fachanwaltslehrgang zum Thema Verkehrsrecht absolvieren.
Weiterhin muss der angehende Fachanwalt mindestens 160 Fälle aus dem Verkehrsrecht bearbeitet haben. Um sicherzustellen, dass er sich dabei mit allen Fachgebieten aus dem Verkehrsrecht auseinandergesetzt hat, müssen bei den bearbeiteten Fällen bestimmte Quoten eingehalten werden:
- Ein Fachanwalt für Verkehrsrecht muss mindestens 60 Fälle vor Gericht bearbeitet haben.
- Davon müssen mindestens 5 bearbeitete Fälle aus dem Verkehrszivilrecht kommen. Hier soll es vor allem um die Durchsetzung von Schadenersatzansprüchen oder um Fragen der Haftung bei einem Verkehrsunfall gehen.
- Mindestens 5 bearbeitete Fälle müssen aus dem Versicherungsrecht kommen.
- Weiterhin müssen sich mindestens 5 Fälle mit Verkehrsordnungswidrigkeiten befassen.
- Außerdem dürfen dem angehenden Verkehrsanwalt auch die rechtlichen Vorschriften zur Fahrerlaubnis nicht unbekannt sein – er muss auch hierzu mindestens 5 Fälle bearbeitet haben
Um das Zertifikat des Verkehrsrechtsanwalts zu behalten müssen Fachanwälte für Verkehrsrecht jedes Jahr entweder eine relevante Fortbildung besuchen oder selbst etwas zu ihrem Fachgebiet publizieren.
So erkennen Sie den besten Anwalt für Verkehrsrecht
Besondere Kenntnisse
Ein Fachanwalt für Verkehrsrecht hat sich im Laufe der Zeit auf diesen Bereich nicht nur spezialisiert, sondern auch weiterführende Weiterbildungen absolviert und eine Vielzahl von Fällen bearbeitet. Hier dürfen Sie eine breitgefächerte Kompetenz und Spezialwissen erwarten.
Jährliche Fortbildungen
Ein Verkehrsrechtsanwalt muss sich immer auf dem Laufenden halten. Jeder Fachanwalt für Verkehrsrecht muss jährlich mindestens eine Fortbildung absolvieren. Hier gibt es zahlreiche Möglichkeiten.
Qualitätssiegel
Abgesehen vom Fachanwaltstitel gibt es in Deutschland kein anerkanntes Siegel, welches die Qualität eines Anwalts objektiv beurteilt. Folgende Zertifikate könnte ein Anwalt allerdings nachweisen:
- Fachanwalt: Der Fachanwaltstitel ist die beste Variante von Qualitätssiegel
- “Qualität durch Fortbildung”: Dieses Siegel wird von der Bundesrechtsanwaltskammer (BRAK) erteilt, wenn ein Anwalt an Weiterbildungen teilnimmt, wissenschaftlich publiziert, ein Fernstudium absolviert, als Prüfer arbeitet oder Qualitätszirkel und Gesprächskreise besucht. Ein spezieller Bezug zum Verkehrsrecht ist hier allerdings nicht gegeben.
- “Fortbildungsnachweis”: Die Rechtsanwaltskammer Frankfurt am Main vergibt das Prüfsiegel „Fortbildungsnachweis“, wenn sich die Anwälte ähnlich wie beim BRAK-Siegel weiterbilden. Auch hier gibt es keinen Bezug zum Verkehrsrecht.
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